OEM

Die Abkürzung OEM steht für Original Equipment Manufacturer. Ins Deutsche übersetzt bedeutet dies soviel wie Originalausrüstungshersteller oder Erstausrüster.

Der Begriff kommt sowohl in Bereich von Software, als auch Hardware vor. Er hat dabei unterschiedliche Verwendung.

OEM Software

Im Bereich Software bedeutet dies im Bezug auf das Betriebssystem, dass eine OEM-Version installiert wurde. Im Detail heißt das, dass ein Komplett-Computer direkt ab Werk mit einem Betriebssystem (eine OEM-Version) ausgestattet ist. Betriebssystem-Hersteller verkaufen die OEM-Version meist günstiger an die Computerhersteller, damit diese dann direkt installiert wird. Normalerweise darf die OEM-Version nicht anderweitig verkauft werden. Wird nur ein OEM-Key bereitgestellt, dann geschieht die Bereitstellung der Software über einen Download. Der Key ist dann in der Regel nur für die OEM-Version zulässig.

OEM Hardware

OEM Hardware unterscheidet sich von regulärer Hardware meist essentiell. Im Bezug auf Barcodescanner ist es oftmals so, dass OEM-Scanner „nackter“ sind. Das bedeutet, das Gehäuse ist nicht so verschlossen und die Hardware muss noch verbaut werden und hat keinen eigenen Halter. Auch der Lieferumfang ist meist minimalistisch gehalten, da OEM-Scanner oftmals in größeren Stückzahlen geliefert werden. Dabei soll dann sowenig wie möglich Abfall entstehen. In manchen Fällen müssen OEM Scanner auch noch hinter eine Schutzscheibe montiert werden, da diese nicht im Lieferumfang ist. Dies schützt das Objektiv des Scanners und verhindert eine Verschmutzung der der Scanner-Linse.

Natürlich gibt es auch OEM-Drucker. Hierzu zählen vor allem Druckwerke, die dann in Kiosk-Systeme oder Self-Service-Automaten verbaut werden. Klassisches Beispiel ist der Parkscheinautomat, der nach der Bezahlung eine Quittung drucken kann. Dahinter verbergen sich meist nackte Druckwerke, eben OEM-Drucker, die zwar wie ein normaler Drucker angesteuert werden, um den Ausdruck zu generieren, aber der Einbau verfolgt eben nahtlos in den Automaten.