Barcode-Scanner

Kaufen Sie keinen Barcodescanner

Ich bin der Meinung, dass man heute keinen Barcodescanner mehr kaufen sollte, wenn die Anwendung es zulässt. Kaufen Sie stattdessen einen 2D-Code-Scanner, der kann in den allermeisten Fällen auch Barcodes lesen und das meist besser als ein Barcodescanner.

Warum kein Barcodescanner

Viele moderne Barcodescanner sind Area-Imager. Bei dieser Technologie handelt es sich um Barocdescanner, die ein 2 dimensionales Sichtfeld haben. Herkömmliche Barcodescanner lesen in der Regel ausschließlich linear, sprich 1-dimensional.

Der Vorteil von 2D-Scannern ist nicht von der Hand zu weisen. Zum einen können diese 2D-Scanner deutlich mehr Barcodetypen dekodieren. Des Weiteren können Sie häufig omnidirektional lesen. Dies bedeutet, dass auch ein Schräghalten / eine Rotation des Scanners toleriert wird und der Barcode meist dekodiert wird. Dies erhöht die Scangeschwindigkeit und sorgt für schnellere Arbeitsprozesse.

Ein weiterer Vorteil von 2D-Scannern ist die Möglichkeit auch defektere Barcodes zu lesen. Der 2D-Scanner schaut eben nicht nur in der einen Linie nach den codierten Daten, sondern mehr oder weniger im ganzen Bild, was er vor der Linse hat. Dies ermöglicht eben Barcodes mit defekten zu erfassen.

Nicht zuletzt werden immer mehr Barcodes auf Displays angezeigt. Die Eintrittskarte zum Konzert, das Ticket zum Flug, die Fahrkarte in der Bahn oder der Impfpass sind alles Barcodes oder 2D-Codes, die auf Displays zum Einsatz kommen. 2D-Scanner können in der Regel besser von Displays lesen und können auch für diese Anwendungen verwendet werden.

Wann Sie einen Barcodescanner brauchen

Wird man deshalb jetzt nie mehr einen Barcodescanner benötigen? Das hängt davon ab.

Lineare Barcodescanner haben Ihre Vorteile. Dies ist nicht von der Hand zu weisen. Es ist eindeutig, wo gescannt wird. Nämlich auf der (meist roten) Scanlinie, die jeder erkennen kann.

Aber wann ist das von Vorteil? Na gerade dann, wenn viele Barcodes eng beieinander stehen. Dies kann auf Listen, Lieferscheinen, Paketen oder Verpackungen sein. Konkretes Beispiel sind zum Beispiel die Rückseiten von Mobilcomputern.

Als Barcode findet man auf den Rückseiten von Mobilcomputern:

  • Seriennummer des Gerätes
  • Bluetooth MAC-Adresse
  • WLAN-Mac-Adresse
  • ggf. SKU als MAC-Adresse

Und damit nicht genug. Viele Etikettendrucker werden mittlerweile auch mit Bluetooth ausgestattet und so sind auch dort schon mindestens zwei Barcodes zu finden. Warum? Die IT möchte gerne eine einfache Inventur der Geräte machen können und dokumentiert bei Integration der Hardware ins Unternehmensnetzwerk alle vorliegenden Informationen.

Ein anderer Fall sind Lieferscheine und Packlisten, auf denen Hardware mit Seriennummern aufgelistet ist. Möchte man jetzt die Seriennummern gezielt lesen, so ist dies mit einem Laser- oder Linear-Imager-Barcodescanner einfacher, als mit einem Area-Imager.

Fazit

Prüfen Sie, ob Sie einen Barcodescanner brauchen oder doch einen 2D-Scanner.

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