Primacy 2 vs. ZC300 am Vergleichsfreitag
Kartendrucker wie der Primacy 2 und der Zebra ZC300 finden immer mehr Anwendungsbereiche. Sei es für Besucherausweise, Mitarbeiterausweise oder auch das Schild am Buffet. Durch einen hohen Grad an Flexibilität ist es möglich viele Anwendungen mit Kartendruckern abzudecken.
Kartendruck im Detail
Beim Kartendruck werden zwei Druckverfahren verwendet. Zum einen Thermosublimation und dazu dann auch Thermotransfer. In diesem Beitrag wird auf das Retransfer-Druckverfahren nicht eingegangen.
Kurz zusammengefasst: Bei Thermosublimation wird die Farbe vom Farbband kurzzeitig gasförmig und dann auf die Plastikkarte übertragen. Bei Thermotransfer werden die Partikel vom Farbband auf die Karte heruntergeschmolzen.
Primacy 2 – der Allrounder
Der Evolis Primacy 2 ist ein Allrounder. Er kann einseitig, als auch beidseitig drucken. Zusätzlich unterstützt er auch das Rewrite-Verfahren. damit können Karten mehrfach benutzt werden. Ab Werk kommt er mit Netzwerk-Schnittstelle. Das Display muss extra bestellt werden.
Zebra ZC300 – bedruckt einfach alles
Die ZC300-Serie ist auch ein Allrounder und bedruckt von Besucherausweisen, Mitarbeiterausweisen bis hin zu Kreditkarten auch sehr viele Kartenformate.
Was kann bedruckt werden?
Beide Drucker drucken nahezu randlos. Von Werk aus ist der einseitige Druck verfügbar. Wenn beidseitiger Druck notwendig ist, kann dieser direkt mitbestellt werden.
Der Zebra ZC300 druckt 200 Karten/Stunde einseitig Farbe. Der Primacy 2 schafft 80 Karten pro Stunde mehr. Beidseitig schafft der Primacy 2 bis zu 170 Karten/Stunde und der ZC300 bis zu 140 Karten/Stunde. Kurzer Exkurs: Das Modell ZC350 von Zebra druckt etwas schneller und druckt einseitig bis zu 225 Karten/Stunde und beidseitig 150 Karten/Stunde.
Der Zebra ZC300 bedruckt Karten von 10 – 40 mil Karten in den Formaten CR80, ISO 7810 ID-1-Format, CR79.
Im Datenblatt des Primacy 2 werden ausschließlich 30 mil Karten erwähnt. Erst im Handbuch findet man eine Abbildung, dass man die Kartenstärke wählen kann. Hier sind Werte von 10 – 50 mil möglich.
Wieviel Verbrauchsmaterial passt in den Kartendrucker?
Je mehr Verbrauchsmaterial in einen Drucker passt, um so weniger Stillstand ist am Drucker.
Der Primacy hat einen Zufuhrschacht mit einer Kapazität von 100 Karten. Diese kann mit einem Hopper auf 200 Karten erhöht werden. Das Ausgabefach fasst 100 Karten. Die Kartenstärke muss beim Primacy 2 vom Anwender eingestellt werden.
Der Zebra ZC300 eine Zufuhr mit 100 Karten und eine Ausgabekapazität von 100 Karten. Das Besondere dabei ist, dass das Zufuhrfach mit automatischer Kartenerkennung arbeitet.
Beide Drucker haben ein Schwarz-Farbband mit einer Kapazität von 2.000 Karten pro Farbband. Bei anderen Farben ist der Unterschied schon etwas größer, denn hier ist es so, dass beim Zebra 1.500 Karten pro Farbband möglich sind und beim Primacy 2 sind 1.000 Karten möglich.
Wie werden die Kartendrucker angeschlossen?
Der Zebra ZC300 hat ab Werk USB und LAN installiert. Optional kann der Drucker auch im WLAN betrieben werden. Hier wäre dann 802.11ac als Technologie verfügbar.
Der Primacy 2 kann per USB und LAN verwendet werden. Auch der Primacy 2 kann im WLAN verwendet werden, dann mit 802.11b/g Technologie.
Fazit
Auf den ersten Blick scheint der Primacy 2 hier dem Zebra ZC300 den Rang abzulaufen. Es wurde viel Technologie in den Primacy 2 gepackt und das merkt man auch. Viele Erweiterungsmöglichkeiten bieten viele Einsatzbereiche und machen es möglich den Primacy 2 in vielen Anwendungen zu nutzen.
Der ZC300 konzentriert sich hier auf seine Kernkompetenz und mit größeren Verbrauchsmaterialen kann er in mancher Hinsicht für weniger Stillstand sorgen. Er druckt zwar langsamer als der Konkurrent aus Frankreich, gleicht dies durch automatische Kartenstärke-Erkennung und vereinfachte Usability wieder aus.