1D und 2D Codes – Was ist der Unterschied?
Oftmals liest man im Datenblatt eines Barcodescanners, dass dieser 1D und 2D-Codes lesen kann. Aber was bedeutet das eigentlich? Was ist der Unterschied zwischen 1D und 2D Codes?
1D-Codes (Barcodes)
Barcodes sind in der Regel 1D-Codes. 1D steht dabei für eine Dimension. Hierbei wird der Code nur in einer Richtung bzw. Dimension gelesen. Wichtig ist, dass Barcodes oftmals auch rückwärts gelesen werden können, so dass die Leserichtung nicht zwingend vorgegeben ist. Was aber vorgegeben ist, ist die Dimension.
Die Striche des Barcodes, die parallel nebeneinander stehen, formen dabei die Dimension. Die jeweilige Lücke oder der jeweilige Balken stellen dabei eine (Teil-) Information des Barcodes dar. Die Länge der Striche spielt dabei keine Rolle. Barcodes können sehr flach sein und enthalten die gleiche Information wie ein Barcode, der lange Striche (also hoher Barcode) hat.

2D-Codes
2D Codes werden in zwei Dimensionen erfasst. In der Regel stehen diese Dimensionen orthogonal zueinander. Erkennbar sind diese Codes z.B. an einem schachbrettähnlichen Muster wie beim DataMatrix-Code. Ähnlich gestaltet ist der QR Code, der mit 3 Quadraten Lokalisierungspunkte formt, damit der Code gefunden werden kann. Etwas anders verhält es sich bei Maxi-Code und Aztec-Code. Es gibt noch weitere 2D-Code-Typen, jedoch liegt der Fokus in diesem Beitrag auf DataMatrix und QR-Code.
Der DataMatrix-Code kann zwei Formen haben. Zum einen quadratisch und zum anderem rechteckig. Wichtig dabei ist, dass zwei Kanten jeweils eine durchgehende Linie haben und die gegenüberliegenden Kanten sind gestrichelt. Damit kann der Code „gefunden“ werden. Innerhalb dieser 4 Kanten befinden sich dann die kodierten Daten.
Beim QR-Code werden 3 Quadrate verwendet, die einen eigenen Rahmen haben. Die Mindestgröße eines QR-Codes ist 21 x 21 Pixel, geschuldet durch die Quadrate. Der QR-Code ist immer quadratisch. Nach meinen Informationen gibt es keine anderen Formen des QR-Codes.

Gestapelte Barcodes vs 1D und 2D Codes
Gestapelte Codes sind meist eine Sonderform von 1D-Codes. Besonders bekannt ist der PDF417. Dabei wird immer wieder die gleiche Anfangs- und Endsequenz verwendet und die Inhalte zwischen diesen Sequenzen variiert. Dieser Zwischenbereich stellt die Daten des PDF417 dar.
Manche 1D-Scanner können auch PDF417 Barcodes lesen. Dabei muss der Code von oben nach unten gelesen werden. Bei einem Handscanner muss also der Anwender den Scanner selbst über den Barcode führen.
Weitere Informationen siehe: Barcodescanner
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