Warum dauert’s an der Kasse manchmal länger?
Wer kennt es nicht? Man möchte etwas einkaufen und geht Richtung Kasse. Dort angekommen wird alles auf das Band gelegt und man ist bereit zu Zahlen und einzuräumen. Und dann passiert’s… Der Artikel wird nicht erkannt. Doch warum ist das so?
Artikel nicht gefunden
Das kommt zum einen daher, dass die Artikeldatenbank an der Kasse nicht alle Artikel enthält, die im Geschäft erhältlich sind. Gerade problematisch ist das bei Geschäften, die immer wieder wechselnde Produkte im Sortiment haben und so eine ständig aktualisierte Datenbank pflegen müssen. Hier hilft nichts. Zurück zum Regal und hoffen, dass das Preisschild noch am Regal hängt oder dort eine Information zum Artikel zu finden ist. Ist das nicht der Fall, dann wird es ein wenig dauern den Artikel manuell zu finden. Hier ist jetzt der Kassierer|in gefragt, um dann möglichst schnell den Artikel auf eine andere Art und Weise zu finden. Dies kann beispielsweise in einem alten Prospekt sein oder über alte Preislisten.
Was können wir als Käufer tun?
In diesem Fall ist das nicht ganz einfach. Am besten bei der Suche nach Artikeln schon vergewissern, dass ein Preis ausgezeichnet ist. Idealerweise ist ein Preis direkt am Artikel, aber das ist mittlerweile etwas aus der Mode gekommen, seitdem viele Scannerkassen eingesetzt werden. Stattdessen sind Preise am Regal oder Produkt ausgezeichnet in Regalpreisschienen oder Produktausstellern. Als Kunde kann man jetzt immer prüfen, dass das Produkt dort definiert ist und auch ein Preis zu erkennen ist. Am besten merkt man sich bei dem ein oder anderem Sonderartikel den Preis oder zumindest die grobe Richtung, um später an der Kasse/zu Hause nicht die böse Überraschung zu erleben.
Hilfreich ist auch, wenn man noch ungefähr weiß, wo ein Artikel im Geschäft gefunden wurde. Dann kann dem Kassenpersonal mitgeteilt werden, wo ein Preis oder eine Artikelinformation (hoffentlich) zu finden ist.
Barcode nicht lesbar
Wer kennt nicht das berühmte Piepsen an der Kasse? Aber was tun, wenn dies einmal ausbleibt? Was passiert dann eigentlich?
Oftmals ist es so, dass bei Verpackungen mit weicher Oberfläche (Papier oder weicher Kunststoff) eine Verformung entstehen kann. Dies kann bereits beim Transportweg geschehen sein oder auch später im Ladenregal oder im Einkaufswagen. Wenn dann die Striche des Barcodes nicht mehr ordentlich erkennbar sind, so hat auch der beste Scanner Probleme, den Barcode zu dekodieren. Was man dann häufig sieht ist, dass das Kassenpersonal den Barcode versucht zu glätten, mit einem anderem Barcodescanner versucht zu lesen und schlussendlich dann die Ziffern manuell eingibt. Letzteres setzt natürlich voraus, dass diese lesbar sind.
Was können wir als Käufer tun?
Bereits beim Griff in das Regal können wir bereits viel tun. Zum einen können wir das Produkt einmal von außen betrachten und prüfen, ob ein Barcode da ist. Ist ein Barcode auf dem Produkt, dann können wir kurz prüfen, ob er zerknittert ist und wenn ja, dann müssten wir jetzt prüfen, ob zumindest alle 13 oder 8 Stellen (je nach Barcode) erkennbar bzw. lesbar sind. Ist dies der Fall, dann kann das Kassenpersonal hier auf jeden Fall den Artikel buchen. Wenn man es eilig hat, dann nehmen wir natürlich lieber das Produkt, wo der Barcode zu 100% in Ordnung ist. Damit verliert man dann die wenigste Zeit an der Kasse.
Schneller an der Kasse
Wer kennt nicht die TikTok- und Instagram-Videos, bei denen das Personal von verschiedensten Supermärkten schaut, wer am schnellsten scannt?
Im Supermarkt / Discounter / Drogerie
Supermärkte, Drogerien und Discounter arbeiten in der Regel mit Kassenscannern. Diese sind auf einer Ebene mit dem Kassenband, auf dem der Kunde die Ware auflegt. Als Kunde ist man hier, meiner Meinung nach, am besten beraten die Barcodes nach unten zu legen. So kann das Kassenpersonal die Ware direkt über die Kasse ziehen ohne großartig noch den Barcode in Richtung des Scanners auszurichten.
Im Bekleidungsgeschäft / Baumarkt
Bekleidungsgeschäfte und Baumärkte arbeiten teils auch mit Kassenband, nutzen dann aber oftmals Hand- oder Präsentationscanner. Hierbei muss das Kassenpersonal also die Ware in die Hand nehmen und den Barcode „abschießen“. Für eine schnelle Abwicklung hilft es hier die Barcodes so sichtbar wie möglich zu positionieren, sprich nach oben.
Im Getränkehandel
Im Getränkehandel gilt das gleiche wie im Baumarkt. Oftmals werden hier Handscanner (meist drahtlos) eingesetzt, um die Ware zu erfassen. Gerade bei Kästen an Getränken ist dies die einfachste Lösung für den Kassiervorgang. Wenn man wenige Kästen hat, so hilft es bereits einzelne Flaschen der Kästen oben zu positionieren, natürlich mit Barcode nach oben sichtbar. Wenn man dann noch Einzelprodukte hat, dann gilt hier das gleiche: Barcode nach oben. So müssen auch diese Barcodes nur noch abgeschossen werden und der Kassiervorgang ist zügig beendet.