Mobilcomputer mit BarcodescannerNimmstaVergleichsfreitagWearable-ScannerZebra

Nimmsta HS50 vs. Zebra WS50 am Vergleichsfreitag

Wearable-Scanner sind in aller Munde und der Nimmsta HS50 und Zebra WS50 sind zwei Top-Modelle. Was die beiden Wearables verbindet und wo Ihre Stärken liegen, soll dieser Beitrag näher bringen.

Barcodescanner

Die Grundfunktionalität des Nimmsta HS50 und Zebra WS50 sind das Scannen von Barcodes. Hier gibt es schon die ersten größeren Unterschiede. Während der WS50 mit einem SE4770 2D-Imager ausgestattet ist mit Scan-Reichweiten von bis zu ca. 90 cm, bietet Nimmsta hier zwei Varianten an. Der SR-Scanner ist für den Nah-Bereich und reicht für die meisten Kommissionieraufgaben. Der MR-Scanner (Mid Range) scannt bis hin zu 4,3 Meter Entfernung (entsprechender Barcode vorausgesetzt).

Display der Modelle

Das Display des Zebra WS50 ist ein Vollfarb-Display mit Touchfunktion. Es löst mit 460 x 460 Pixel auf und hat eine Größe von 2″. Damit unterscheidet sich dieses Display wesentlich vom Nimmsta HS50. Dort wird ein eInk-Display mit Touchfunktion verwendet. Dieses Display hat eine Auflösung von 200 x 200 Pixeln bei einer Größe von 1,54″.

Fokus des Nimmsta HS50

Der Nimmsta HS50 möchte leicht sein. Mit 45 Gramm ist er kaum spürbar auf dem Handrücken und fällt beim Arbeiten gar nicht auf. Dabei ist es egal, ob der „SR“- oder „MR“-Scanner verwendet wird.

Die Stulpen auf denen der Nimmsta HS50 befestigt wird können über die Hand gezogen werden. Für Anwendungen, wo ein Handschuh notwendig ist, kann er Handschuh unter der Stulpe getragen werden.

Die Positionierung des Nimmsta ist sehr flexibel. In den Anleitungen von Nimmsta wird daraufhingewiesen, den Nimmsta in der Richtung des Zeigefingers zu positionieren. Den Trigger kann man dann flexibel an der Stulpe befestigen.

Beim Nimmsta benötigt man zum Betrieb des Scanners Trigger-Pads. Die Trigger-Pads müssen separat erworben für Links- und Rechtshänder.

Mehrere Modelle des Zebra WS50

Der WS50 grundsätzlich in zwei Varianten erhältlich. Das Scanner-Modell und das Handgelenk-Modell. Das Handgelenk-Modell gibt es mit und ohne Kamera.

Das Scanner-Modell kann auf dem Zeige- und Mittelfinger oder auf dem Handrücken befestigt werden. Die Positionierung auf den beiden Fingern ist relativ starr, könnte für den ein oder anderen passend sein.

Bei der Positionierung auf dem Handrücken gibt es mehr Flexibilität. Durch Klettverschlüsse kann sowohl der Wearable-Computer als auch der Trigger flexibel mit Klett befestigt werden können.

Der Trigger für den Handrücken beim WS50 kann sowohl für Rechts- als auch Linkshänder verwendet werden. Die flexible Kabelführung ermöglicht die freie Positionierung des Triggers, so wie es der Anwender benötigt.

Das Handgelenk wird per Klettband am Handgelenk befestigt. Dadurch kann es flexibel befestigt werden. Viele Einstellungen gibt es hier nicht. Dies ist auch nicht relevant, weil das Scannen von Barcodes hier nicht im Fokus steht.

Fazit

Schaut man sich diese zwei Wearable-Lösungen an, so gibt es deutliche Parallelen und auch große Unterschiede. Je nach Anwendungsfall ist zu beleuchten, welche Lösung hier im Fokus stehen kann. Wer bereits eine aktuelle Mobilcomputer-Hardware besitzt könnte eher mit dem Nimmsta das Budget schonen. Bei Neu-Anschaffungen lohnt auch ein Blick in Richtung WS50 aufgrund des Ein-Gerät-Ansatzes.

Wird ein größerer Scan-Abstand benötigt, so kann der WS50 dies aktuell nicht leisten.