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Honeywell CT45 XP vs. Zebra TC22 am Vergleichsfreitag

Wenn es um Mobilcomputer geht, dann sind der Honeywell CT45 XP und Zebra TC22 schnell im Gespräch. Beide Mobilcomputer sind mit aktueller Technologie ausgestattet und unterstützen bei der Digitalisierung von Prozessen.

Die Power im Vergleich

Im Honeywell CT45 XP gibt ein 8-Kern Prozessor von Qualcomm vom Typ QCS4290 den Takt an. Die Honeywell Hardware hat 6 GB RAM und bietet 64 GB Flash Speicher. Damit liefert die Hardware ordentlich Power und kann auch rechenintensive Aufgaben übernehmen.

Der Zebra TC22 braucht sich hier nicht verstecken. Hier gibt ein 6-Kern Prozessor mit 2,1 GHz den Takt an. Auch Zebra greift auf einen Qualcomm-Prozessor zurück, jedoch vom Typ 5430. Ab Werk sind auch 6 GB RAM verbaut und man kann bei der Bestellung auch wahlweise 8 GB RAM bestellen. Als Flash-Speicher stehen wahlweise 64 oder 128 GB zur Verfügung.

Anwendungen, die mehr Speicher benötigen haben mit dem Zebra TC22 mehr Flexibilität. Klar können beide Geräte mit Speichererweiterungen arbeiten, dennoch kann mit der 128 GB-Variante der TC22 direkt ab Werk mehr speichern.

Die Scan-Möglichkeiten gegenüber gestellt

Während der Zebra TC22 mit zwei Scan-Modulen verfügbar ist, so bietet der Honeywell CT45 XP direkt drei Varianten Barcodescanner an.

Scannen auf Armlänge

Beim Blick auf den Zebra TC22 fällt auf, dass der Hersteller hier auf zwei Anwendungsfälle setzt. Mit dem SE4710 Scanner wird das klassische Scannen auf ca. Armlänge ermöglicht. Die meisten Pick-Prozesse und Produktionsprozesse können mit dieser Scan-Engine unterstützt werden. Die Scan-Engine hat einen Scan-Abstand von maximal 76 cm (20 mil Code 39).

Beim Honeywell CT45 XP ist das der S0703 Scanner. Dieser kommt mit Scan-Abständen von bis zu 80 cm (20 mil Code 39) ab Werk. Auch hier merkt man die Differenzierung der Anwendungsfälle. Damit gleichen sich die beiden Scan-Engines sehr und hier wird es jetzt noch auf die Toleranzen und Dekodiergeschwindigkeiten ankommen.

Die Kommissioniergeschwindigkeiten können ausschlaggebend sein, wenn der Scanner zu langsam ist. Ist eine hohe Taktrate vorgegeben, so kann ein etwas langsamerer Scanner hier Schwierigkeiten verursachen.

Scannen auf Abstand

Warum ist das Scannen auf größere Abstände wichtig? Es spart Zeit. Der Gang zur Palette oder Lagerregal bleibt aus und der Mitarbeiter kann eine Lagerbewegung viel zügiger durchführen. Auch die Sicherheit steht im Vordergrund, denn im besten Fall entfällt das Absteigen von der Ameise oder Gabelstapler. Bei größeren Scan-Abständen können beide Hersteller hier mit einer entsprechenden Scan-Engine eine passende Lösung anbieten.

Beim Honeywell CT45 XP sind direkt zwei Varianten Scanner möglich. Dies zwar erst seit Dezember 2023 doch trotzdem zeigt es, dass die Anwendungsfälle für weite Scan-Distanzen vorhanden sind. Der erste Blick beim CT45 XP fällt auf die FlexRange Scan-Engine. Diese Engine liest bis zu 10 Meter weit bei einem Code 39 mit 100 Mil. Diese Scan-Engine ist bereits im Honeywell CT47 und auch Honeywell CK65 verbaut. Sie unterstützt bei den typischen Lagerbewegungen, wo der Code auch mal etwas weiter weg ist.

Wenn diese Scan-Distanz nicht ausreicht, so ist seit Dezember 2023 die Flex Range XLR verfügbar. Die Scan-Engine heißt S0803-LR und liest Barcodes über eine Disatanz von bis zu 24 Metern. Diese Scan-Engine liegt damit extrem weit vorne und kann so auch weit entfernte Barcodes lesen.

Beim Zebra TC22 hingegen ist der SE55 Imager verfügbar. Dieser scannt Barcodes bis zu einer Entfernung von 12 Metern. Das reicht in vielen Fällen auch schon aus und bewegt sich damit auf Niveau der Honeywell FlexRange ScanEngine.

Das Betriebssystem im Fokus

Der Zebra TC22 ist mit Android 13 aktuell verfügbar und bietet eine Updatefähigkeit bis Android 16 garantiert an. Damit werden viele Unternehmen lange Ruhe haben, wenn es um ein aktuelles Betriebssystem geht. Insgesamt wären dies 4 Generation Android, die von der Hardware unterstützt werden.

Schaut man auf die Honeywell Hardware CT45 XP dann unterstützt diese Android 11 und gibt einen garantierten Support bis Android 14. Android 15 soll auch noch möglich sein, wenn die finalen Prüfungen bestanden sind.

Fazit

Beide Geräte sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Wer den Einstieg in die Digitalisierung machen möchte ist mit dem Zebra TC22 sehr gut unterwegs und macht auch mit dem Honeywell CT45 XP den richtigen Schritt. Sicherlich spielen hier Budget und Scan-Reichweite einen entscheidenen Faktor, kombiniert mit der Android-Strategie, die in vielen Unternehmen immer wichtiger wird.

Der Zebra TC22 ist der klare Favorit, wenn es um den Wechsel von bisherigen Papier-Prozessen in Richtung Digitalisierung geht. Er schont das Budget und bietet gleichzeitig viele Features. Sein 6″ Display und seine Wifi6-Möglichkeiten sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Damit brauch er sich nicht zu verstecken.

Der Honeywell CT45 XP ist die klare Wahl für alle, die bereits viel Erfahrung mit Scanning haben und auf eine aktuelle Hardware setzen. Auch die Fallhöhe von 1,8 Metern zeigt, dass die Hardware deutlich robuster ist. Dazu auch noch die Möglichkeit bei Temperaturen von bis zu -20° Celsius zu arbeiten? Ja, das bietet der Honeywell CT45 XP. Auch wenn der Einsatz von Headsets mit Kabel im Fokus liegt, so bietet der CT45 XP einen 3,5 mm Klinken-Anschluss. Einzig allein seine Anzeige ist etwas kleiner mit 5″ Bildschirmdiagonale.

Mehr zum Honeywell CT45 XP

https://prod-edam.honeywell.com/content/dam/honeywell-edam/sps/ppr/de-de/public/products/mobile-computers/handheld-computers/ct45-xt45xp/documents/sps-ppr-ct45-ct45xp-mobile-computer-data-sheet-en-ltr.pdf?download=false

Mehr zum Zebra TC22

https://www.zebra.com/de/de/products/spec-sheets/mobile-computers/handheld/tc22-tc27.html